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Der Autismus-Assistenzhund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder und Erwachsene mit Autismus begleitet.
Er ist mehr als ein Therapiehund, der nur durch seine bloße Anwesenheit die Entwicklung fördert und Freundschaft schenkt. Der Autismus-Assistenzhund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die eines Assistenzhundes: Als Therapiehund kann er helfen, die Motorik und das Vokabular zu verbessern, Bindung zuzulassen und Kontakte zu fördern. Er wirkt als Eisbrecher, verringert Stress und gibt Routine im Alltag.
Als Assistenzhund übernimmt der Autismus-Assistenzhund aktiv verschiedene erlernte Aufgaben, die einem einzigen Autisten helfen, um sich in der Welt besser zurecht zu finden, selbstständiger zu werden und seine Sicherheit zu gewährleisten.
Jeder Autismus-Assistenzhund wird individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgebildet. Je nachdem, ob der Autismus-Assistenzhund für einen Erwachsenen oder ein Kind ist, können die Aufgaben stark variieren.
Beruhigen in stressigen Situationen
Deep pressure stimulation
ständiger Begleiter
Mögliche Aufgaben
Hier sind einige mögliche Aufgaben aufgelistet. Welche Aufgaben Ihr Hund erlernen soll wird individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst
Sicherheit geben im Straßenverkehr
z.B. beim Überqueren der Straße
Weglaufen verhindern
Der Hund blockiert, wenn das Kind wegrennen will
Weggehen melden
Der Hund meldet es den Eltern, wenn das autistische Kind das Haus verlässt
Person suchen
Der Hund sucht gemeinsam mit dem Elternteil das weggelaufene autistische Kind
Distanz schaffen
Der Hund stellt sich quer vor oder hinter Sie, damit niemand Ihnen zu nah aufrücken kann
Nach hinten Absichern
Der Hund meldet, wenn sich jemand von hinten nähert wenn Sie beispielsweise die Haustüre aufschließen, am Bankautomaten stehen, ...
Wecken / bestimmte Geräusche melden
Der Hund weckt Sie morgens / meldet es, wenn die Türklingel geht oder das Telefon etc.
Stützen
Der Hund stützt Sie beim Laufen und Treppen steigen, wenn Sie Kreislaufprobleme oder Schwindel empfinden. Evtl. kann dazu ein spezielles Mobilitätsgeschirr verwendet werden durch das der Hund Sie besser führen kann
Kommunikation übernehmen
Können Sie in der Öffentlichkeit nicht antworten oder sprechen können, kann der Hund eine Karte mit Informationen überreichen
Beruhigen / Deep pressure stimulation
Der Hund lernt, sich dicht neben/teilweise auf Sie zu legen und durch Körperkontakt zu beruhigen
Ausrede
Der Hund liefert Ihnen durch ein bestimmtes erlerntes Verhalten eine Ausrede um eine unangenehme Situation /ein Konfrontation mit anderen Menschen zu verlassen/zu beenden
Ausgang finden
Der Hund findet auf Signal hin den Ausgang wenn Sie unter Reizüberflutung/Panik leiden
Sicherheit in der Öffentlichkeit geben
Der Hund stellt sich eng an Sie und gibt so Sicherheit z.B. im Bus oder im Gespräch mit anderen
Notfalltelefon
Der Hund betätigt einen Notfallknopf, wenn Sie bewusstlos sind /gestürzt sind
An einen sicheren Ort bringen / zu einer Bank bringen
Bei einer Panikattacke /Reizüberflutung bringt der Hund Sie an einen ruhigen, sicheren Ort oder eine Bank wo Sie sich setzten können
Nach Hause / zum Auto bringen
Stereotypes Verhalten unterbrechen
Der Hund lernt bestimmte Verhaltensweisen zu erkennen und durch taktile Stimulation diese zu unterbrechen
Licht anschalten
Der Hund kann auf Kommando das Licht einschalten
Standards
Desweiteren muss jeder Assistenzhund sich an die allgemeinen Standards für Assistenzhunde halten. Klicken Sie hier um diese aufzurufen