The title
T
PTBS-Assistenzhunde und Assistenzhunde für psychische Erkrankungen sind weder normale Hunde noch Therapiehunde.
PTBS-Assistenzhunde und Assistenzhunde für psychische Erkrankungen werden speziell für die Einschränkungen einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung ausgebildet bzw. auf die individuellen Anforderungen der Assistenzhundehalter.
Hierzu zählt in der Regel das gesamte Spektrum der dissoziativen Störungen. PTBS-Assistenzhunde und Assistenzhunde für psychische Erkrankungen geben Hoffnung auf eine Zukunft!
Sie werden speziell für ihre Arbeit ausgewählt und über Monate hinweg ausgebildet, um Aufgaben auszuführen, die aktiv das Leben mit der posttraumatischen Belastungsstörung bzw. der psychischen Erkrankung erleichtern. Sie tragen dazu bei, die Einschränkungen im Alltag zu mindern und wieder ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Beruhigen beim Zahnarzt
Trösten
ständiger Begleiter
Mögliche Aufgaben
Hier sind einige mögliche Aufgaben aufgelistet. Welche Aufgaben Ihr Hund erlernen soll, wird individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst
Aktiv werden
Der Hund fordert Sie bei Apathie durch Bringen eines Spielzeugs zur Aktivität auf
Medikamente /Skillbeutel bringen
An Medikamente erinnern
Distanz schaffen
Der Hund stellt sich quer vor oder hinter Sie, damit niemand Ihnen zu nah aufrücken kann
Nach hinten absichern
Der Hund meldet, wenn sich jemand von hinten nähert. Zum Beispiel wenn Sie die Haustüre aufschließen, am Bankautomaten stehen, ...
Wecken
Der Hund weckt sie morgens
Stützen
Der Hund stützt Sie beim Laufen und Treppen steigen, wenn Sie Kreislaufprobleme oder Schwindel empfinden. Evtl. kann dazu ein spezielles Mobilitätsgeschirr verwendet werden durch das der Hund Sie besser führen kann
Kommunikation übernehmen
Können Sie aufgrund von Panikattacken, Dissoziationen oder Nebenwirkungen durch Medikamente in der Öffentlichkeit nicht antworten oder sprechen, kann der Hund eine Karte mit Informationen überreichen
Flachbacks/Dissoziationen unterbrechen
Der Hund holt Sie durch taktile Stimulation, „stupsen“,„kratzen“ oder „Gesicht lecken“ aus dem Flashback/Dissoziativen Zustand
Trösten / Ablenken
Der Hund lernt, sich dicht neben/teilweise auf Sie zu legen und durch Körperkontakt zu beruhigen oder zur Ablenkung ein Spielzeug zu bringen
Selbstverletzendes Verhalten
Der Hund lenkt Sie von selbstverletzendem Verhalten durch taktile oder auditive Stimulation ab
Ausrede
Der Hund liefert Ihnen durch ein bestimmtes erlerntes Verhalten eine Ausrede, um eine unangenehme Situation /ein Konfrontation mit anderen Menschen zu verlassen/zu beenden
Ausgang finden
Der Hund findet auf Signal hin den Ausgang, wenn Sie Panik bekommen oder dissoziieren
Sicherheit in der Öffentlichkeit geben
Der Hund stellt sich eng an Sie und gibt so Sicherheit z.B. im Bus oder im Gespräch mit anderen
Notfalltelefon
Der Hund betätigt einen Notfallknopf, wenn Sie bewusstlos sind /gestürzt sind oder eine Dissoziation haben
Alpträume
Der Hund weckt Sie aus Alpträumen auf, und macht ggf. das Licht an
Handy / Schlüssel bringen
Der Hund sucht, findet und bringt das Handy/den Schlüssel, wenn Sie sich nicht mehr erinnern können, wo in der Wohnung Sie den Schlüssel platziert haben
Notfalltelefon
An einen sicheren Ort bringen / zu einer Bank bringen
Bei einer Panikattacke /Dissoziation bringt der Hund Sie an einen ruhigen, sicheren Ort oder eine Bank, wo Sie sich setzen können
Nach Hause / zum Auto bringen
Erleben Sie eine dissoziative Fugue oder leiden unter Orientierungslosigkeit, führt der Hund Sie nach Hause oder zum Auto
Raum durchsuchen
Der Hund durchsucht einen Raum auf einen möglichen Einbrecher
Licht anschalten
Der. Hund kann auf Kommando das Licht einschalten, wenn Sie (im Dunkeln) nach Hause kommen